Hanföl ist das natürliche Öl, das aus den kleinen Samenkörnchen der weiblichen Hanfpflanze durch Pressung gewonnen wird. Es enthält von Natur aus keinerlei Cannabinoide, weder das nicht-psychoaktive CBD (Cannabidiol) noch psycho-aktives THC (Tetrahydrocannabinol). Hanföl wird wegen seines hohen Anteils an Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren sowie wegen anderer wertvoller Inhaltsstoffe als Speiseöl geschätzt.
Bei CBD-Ölen steht das CBD im Mittelpunkt des Interesses. Cannabidiol wird aus Blüten und Blättern der weiblichen Hanfpflanzen durch spezielle Extraktionsverfahren gewonnen. Durch Zusatz eines geeigneten Trägeröls wird daraus CBD-Öl. Welches Trägeröl verwendet wird, hängt meist vom Hersteller ab. Einige Hersteller werben damit, dass sie Hanföl als Trägeröl verwenden.
Die Unterschiede zwischen Hanföl und CBD-Ölen
Hanföl ist ein natürliches Produkt, das sich in unveränderter Form in den kleinen Samenkörnchen der weiblichen Hanfpflanzen bildet. Das Öl enthält zwar wertvolle Inhaltsstoffe wie Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe, aber keine Cannabinoide. Hanföl findet hauptsächlich als begehrtes und gesundes Speiseöl in der Küche Verwendung.
Im Gegensatz zu Hanföl sind CBD-Öle strenggenommen keine natürlichen Produkte, sondern stellen Kombinationen der zwei Hauptkomponenten CBD und dem verwendeten Trägeröl dar. Das Trägeröl kann irgendein geeignetes Speiseöl sein und muss nicht aus der Hanfpflanze stammen. Der Fokus bei CBD-Öl liegt nicht in der Verwendung als Speiseöl, sondern auf inneren und äußeren Anwendungen zu gesundheitlich und medizinisch relevanten Zwecken. Typischerweise empfehlen die Hersteller meist eine tröpfchenweise Dosierung. Neben der Anzahl der Tropfen spielt die Konzentration des CBDs eine Rolle. Angeboten wird CBD-Öl in folgenden Konzentrationen:
- 10 Prozent
- 20 Prozent
- 40 Prozent
Einige wenige Hersteller bieten auch ungewöhnliche Konzentrationen wie 5, 15 und 30 Prozent an.
Wie unterscheiden sich Hanföle und CBD-Öle in der Herstellung?
Die Herstellprozesse und die Verwendung von Hanföl und CBD-Ölen unterscheiden sich deutlich. Der Herstellprozess des Hanföls entspricht der klassischen Ölgewinnung aus Samen, Nüssen oder anderen Früchten durch Pressung. Um möglichst alle Inhaltsstoffe in ihrer natürlichen Form zu erhalten, wird die kalte Pressung vorgezogen. Die kalte Pressung bietet die Gewähr dafür, dass Inhaltsstoffe nicht durch Hitzeeinwirkung zerstört oder in ihrer Struktur verändert werden und damit ihre mögliche Bioaktivität verlieren könnten.
Weibliche Hanfpflanzen synthetisieren eine Vielzahl von Cannabinoiden, die hauptsächlich in den Blüten, aber auch in schwächerer Konzentration in den Blättern zu finden sind. Nutzhanfsorten, die in Ländern der EU für den Anbau zugelassen sind, enthalten in größerer Konzentration das Cannabinoid CBD, dem positive gesundheitlich relevante Eigenschaften zugesprochen werden. CBD ist nicht psychoaktiv und wirkt deshalb im Gegensatz zu THC nicht berauschend. Das aus Blüten und Blättern extrahierte CBD ist fettlöslich und benötigt deshalb ein geeignetes Trägeröl, um es tropfenweise für äußere und innere Anwendungen verfügbar zu machen. Wo kann man Hanföl kaufen?
Hanföl ist sowohl in stationären Läden wie z.B. Apotheken wie auch im Onlinehandel erhältlich