Bachelor Gesundheitsökonomie

Der insgesamt siebensemestrige Bachelorstudiengang “Gesundheitsökonomie” lehrt vor allem wirtschaftsethische Inhalte. Der Studiengang, der offiziell “Gesundheitsökonomie und Ethik“ heißt, legt bei der Wissensvermittlung besonderen Wert auf die Vermittlung ethischer Werte an die Studenten. Die Studenten sollen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ethische Werte vertreten und entsprechend dieser handeln. Die Studenten werden auf eine verantwortliche Tätigkeit in der stetig wachsenden Gesundheitsbranche vorbereitet und sollen hier Führungsaufgaben übernehmen.

Neben allgemeinem betriebswirtschaftlichem Wissen erwerben die Studenten spezielle gesundheitsökonomische und sozialethische Kenntnisse. Die Verknüpfung dieses Wissens stellt laut der “Wilhelm Löhe Hochschule für angewandte Wissenschaften” eine optimale Voraussetzung für den Berufsstart im Gesundheitswesen dar. Die Studenten erwerben insgesamt 210 Creditpoints und erhalten die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren.

Das Studium findet in Fürth am Campus der “Wilhelm Löhe Hochschule für angewandte Wissenschaften”, in unmittelbarer Nähe zu Nürnberg, statt.

Die Studenten lernen ethische Theorien kennen und ihr eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen. Jede aus wirtschaftlichen Gründen getroffene Entscheidung soll von den Studenten vor der Umsetzung aus einer ethischen Perspektive heraus betrachtet und bewertet werden. Somit sollen die Studenten des Studienganges lernen, Rechenschaft für ihre Entscheidungen abzulegen. Weiterhin soll ein Grundverständnis für einen “sozial gerechten Markt” vermittelt werden. Entscheidungen hinsichtlich der Verteilung gesundheitsbezogener Dienstleistungen und Güter sollen nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern vor allem aus sozialer Sicht betrachtet werden.

Der Studiengang unterscheidet sich somit in der Schwerpunktsetzung stark von anderen gesundheitsökonomischen Studienangeboten in Deutschland und stellt eine Besonderheit dar.

In Deutschland ist ein solcher Studiengang einzigartig. Die Absolventen können Führungspositionen im Gesundheits- und Sozialwesen besetzen. Darüber hinaus sind die Absolventen dieses speziellen wirtschaftsethischen Studienganges für eine Leitungsfunktion in der Gesundheitspolitik sowie in Verbänden und Einrichtungen des Sozialwesens prädestiniert.

Voraussetzungen

Um zum Studium zugelassen zu werden, müssen die Bewerber entweder über die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife (“Fachabitur”) verfügen. Sollte keine solche Hochschulzugangsberechtigung vorliegen, können die Bewerber auch mit einer mittleren Reife zugelassen werden, sofern anschließend eine mindestens dreijährige Berufsausbildung absolviert und anschließend drei Jahre in Vollzeit Berufserfahrung nachgewiesen wird. Leistungen aus bereits absolvierten oder auch abgebrochenen Studiengängen können angerechnet werden, wenn eine Gleichwertigkeit zu Leistungen aus dem Studium der Gesundheitsökonomie nachgewiesen werden kann.

Dauer

Das Studium dauert insgesamt sieben Semester und kann zum Wintersemester aufgenommen werden. Der Quereinstieg zum Sommersemester ist auf Anfrage möglich. Hierbei können auch Leistungen angerechnet werden, die eine Einstufung in das zweite oder ein höheres Fachsemester des Studiengangs rechtfertigen können.

Studieninhalte

Der inhaltliche Schwerpunkt des Studiums liegt im Bereich der Wirtschaftsethik. Die Studenten sollen einerseits dazu befähigt werden, wirtschaftlich begründete Entscheidungen zu treffen. Andererseits sollen sie aber auch befähigt werden, diese Entscheidungen aus einer ethischen Perspektive heraus kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Zunächst werden Grundlagen aus den Bereichen der Mathematik, der Statistik und der ökonomischen Methoden vermittelt.

Anschließend werden die Grundlagen des Managements, des Finanzmanagements, des Gesundheitswesens und der Gesundheitsökonomie gelehrt. Ab dem dritten Semester nimmt die Wirtschaftsethik dann den größten Teil des Studiums ein.

Die Studenten haben zu diesem Zeitpunkt bereits wirtschaftliche Kompetenzen und Managementfähigkeiten erworben und sollten in der Lage sein, wirtschaftlich zu denken und begründete Entscheidungen zu treffen. In den letzten vier Semestern des Studiums werden Inhalte der allgemeinen Ethik, der Wirtschafts- und Sozialethik, der Sozialökonomik, der Gesundheitswissenschaften, der Gesundheitsökonomie und des Controllings erworben. Überdies werden Schlüsselkompetenzen vermittelt, die vor allem in Führungspositionen benötigt werden. Abschließend wird eine Bachelorarbeit verfasst.

Abschluss

Das Studium schließt mit dem akademischen Grad “Bachelor of Science (B.Sc.)”.

Kontakt

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